Vorsorge · Check-Up
Allgemein
Gesundheit ist der Schlüssel zu Lebensqualität und innerem Gleichgewicht.
Viele Krankheiten haben eine vermeidbare Vorgeschichte – nutzen Sie die Chance, aktiv vorzubeugen. Mit gezielter Vorsorge schützen und stärken Sie Ihre Gesundheit langfristig – für mehr Vitalität und Lebensfreude, heute und in der Zukunft.
Wir bieten Ihnen, ob privat oder gesetzlich versichert, medizinische Prävention auf höchstem Niveau: mit modernster Technik, außergewöhnlicher Sorgfalt und weit über dem Standard liegenden Leistungen. Damit Sie sich in besten Händen wissen – jeden Tag.
Bausteine
Medizinische Leistungen und ärztliche Tätigkeit sollen Leiden lindern und verhindern.
Während Diagnostik und Behandlung bestehender Erkrankungen für Entlastung sorgen, setzt die moderne Medizin zunehmend auf Prävention: das rechtzeitige Erkennen und Senken von Risiken, bevor Krankheiten entstehen.
Gerade in der Gastroenterologie spielt Vorsorge eine entscheidende Rolle. Für chronische Lebererkrankungen (z. B. Hepatitis), Darmkrebs, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie für vererbbare oder familiär gehäufte Erkrankungen gibt es etablierte Vorsorgeprogramme. Die Darmkrebsvorsorge ist dabei fester Bestandteil der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.
Vorsorge, Früherkennung & Ihr persönliches Risiko
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Vorsorge bedeutet, durch gezielte Maßnahmen wie gesunde Lebensweise oder Impfungen Erkrankungen gar nicht erst entstehen zu lassen.
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Früherkennung zielt darauf ab, Krankheiten oder deren Vorstufen möglichst früh zu entdecken – oft noch bevor Beschwerden auftreten.
Ihr individuelles Erkrankungsrisiko beschreibt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe Ihres Lebens eine bestimmte Krankheit zu entwickeln. Einige Risikofaktoren wie Alter oder genetische Veranlagung können Sie nicht beeinflussen – andere dagegen sehr wohl: Ein gesunder Lebensstil, der Verzicht auf Nikotin, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind wirkungsvolle Mittel, um Ihre Gesundheit aktiv zu schützen.
Vorsorge des Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
Darmkrebs ist in Deutschland eine der häufigsten Krebserkrankungen (Krebsregisterdaten des Rober Koch Instituts). Jährlich erkranken etwa 30.000 Männer und 24.000 Frauen neu daran. Die altersstandardisierte Erkrankungsrate liegt bei Männern bei 44,6 pro 100.000 Personen und bei Frauen bei 29,5 pro 100.000 Personen. Die Sterberate ist bei Männern mit 17,1 pro 100.000 Personen höher als bei Frauen mit 10,2 pro 100.000 Personen. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate beträgt für Männer 64 % und für Frauen 66 % .
Erfolg der Koloskopie in der Darmkrebsprävention
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Früherkennung und Entfernung von Polypen:
Die Koloskopie ermöglicht es, gutartige Darmpolypen (Adenome), die Vorstufen von Darmkrebs sind, frühzeitig zu erkennen und sofort zu entfernen. Studien zeigen, dass dadurch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich sinkt. -
Reduktion der Darmkrebsinzidenz:
Eine große Studie aus dem Jahr 2013 (N Engl J Med) belegte, dass die Koloskopie die Inzidenz von Darmkrebs um bis zu 70-80 % reduzieren kann. -
Verringerung der Sterblichkeit:
Die Sterblichkeit an Darmkrebs kann durch regelmäßige Vorsorgekoloskopien um etwa 50 % gesenkt werden. -
Langfristiger Schutz:
Nach einer gründlichen Koloskopie mit Entfernung von Polypen besteht für viele Jahre ein deutlich vermindertes Risiko für Darmkrebs.
Testen Sie Ihr Darmkrebsrisiko
Allgemeine Vorsorge: 9 einfache Schritte für Ihre Gesundheit
1) Gesundes Gewicht halten
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Bewegen Sie sich regelmäßig und finden Sie Freude an Sport oder Bewegung.
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Essen Sie viel Obst und Gemüse – sie sind wichtige Bausteine einer gesunden Ernährung.
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Achten Sie auf kleine Portionen und regelmäßige Mahlzeiten.
2) Körperlich aktiv bleiben
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Bewegen Sie sich mit Spaß, zum Beispiel beim Tanzen oder Spazierengehen.
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Integrieren Sie Bewegung fest in Ihren Tagesablauf.
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Suchen Sie sich eine Begleitung, um gemeinsam aktiv zu sein.
3) Nicht rauchen
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Wenn Sie rauchen, versuchen Sie es zunächst mit 7 rauchfreien Tagen.
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Holen Sie sich bei Bedarf professionelle Unterstützung – Sie sind nicht allein.
4) Gesund ernähren
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Gemüse und Obst sollten bei jeder Mahlzeit dabei sein.
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Bevorzugen Sie Geflügel und Fisch statt rotes Fleisch.
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Verwenden Sie Olivenöl statt fettreicher Alternativen.
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Verzichten Sie auf süße Snacks.
5) Alkohol nur in Maßen oder gar nicht
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Greifen Sie lieber zu alkoholfreien Getränken, besonders auf Partys.
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Feiern Sie nicht nur, um Alkohol zu trinken.
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Wenn Sie Schwierigkeiten haben, suchen Sie professionelle Hilfe.
6) Täglich ein Multivitamin mit Folsäure
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Es gibt viele Präparate mit wichtigen Vitaminen und mindestens 400 µg Folsäure.
7) Vorsicht vor zu viel Sonne
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Passen Sie Kleidung und Schutz bei Reisen in sonnige Regionen an.
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Meiden Sie die pralle Mittagssonne.
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Besonders helle Hauttypen sollten vorsichtig sein und bei Bedarf Spezialisten konsultieren.
8) Schutz vor Geschlechtskrankheiten
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Setzen Sie lieber auf fairen und sicheren Sex als auf häufigen ungeschützten Sex.
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Nutzen Sie Kondome zum Schutz.
9) Regelmäßig zur Früherkennung gehen
Früherkennung ist besonders wichtig bei:
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Darmkrebs
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Brustkrebs
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Gebärmutterhalskrebs (Cervixkarzinom)
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Bluthochdruck
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Erhöhten Blutfettwerten
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Übergewicht
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Osteoporose
Leistungen
Allgemein
Die Gastroenterologie dient der Krebsvorsorge und Abklärung von Beschwerden. Die Gesundheit des Verdauungssystems ist zentral für unser allgemeinen Wohlbefindens.
Unsere Endoskopie ist mit modernster Technik von Olympus ausgerüstet: HD Technologie, virtuelle Chromoendoskopie, digitale Bildarchivierung. Wir bieten Ihnen auf Wunsch das schonende Verfahren der CO2-Insufflation an. Unser qualifiziertes Assistenzpersonal ermöglicht ein Höchstmaß an Hygiene und Sicherheit sowie einen sanften Dämmerschlaf.
Faszinierende Zahlen & Fakten
Gut zu wissen…
- der Darm hat eine Gesamtlänge von ca. 6 bis 8 Metern (40 cm Speiseröhre, ca. 40 cm Magen, ca. 450 cm Dünndarm, ca. 150 cm Dickdarm)
- der Darm hat eine Grundfläche von 300 – 500 Quadratmetern, so viel wie ein großes Mehrfamilienhaus.
- Rund 100 Millionen Nervenzellen sind in den Darmwänden vernetzt.
- Im Darm leben 100 Billionen bzw. 100.000.000.000.000 Bakterien im meist friedlicher Koexistenz – im Vergleich ist die aktuelle Erdbevölkerung von 7,7 Milliarden verschwindend klein.
- Flüssige Koste kann den Darm, in sofern sie nicht kompett aufgenommen wird, in nur 30 Minuten passieren. Fleisch dagegen bis zu 12 Stunden.
Dickdarmkrebs Vorsorge (Kolonkarzinom)
Weshalb Vorsorge?
Informationsseite der Magen-Darm-Ärzte
Ab wann zur Vorsorge?
Männer ab dem 50. Lebensjahr
Frauen ab dem 50. Lebensjahr (neu ab 1.4.2025)
Vorzeitig bei familiärem und genetischem Risiko
Abklärung von Beschwerden
- Allgemeine Schwäche, Gewichtsverlust, Blutarmut (Anämie), Eisenmangel
- Übelkeit, Erbrechen, Schluckstörungen (Dysphagie), Sodbrennen, Reflux bei unerklärtem chronischen Husten, Heiserkeit
- Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Blähungen (Meteorismus)
- Bauchschmerzen
- Stuhlgang-Unregelmässigkeiten
- Schmerzen, Brennen oder Jucken am After
- Schwarzer Stuhlgang (sog. Teerstuhl), Frischblut im Stuhl und auf dem Toilettenpapier (Hämatochezie), verstecktes Blut (iFOBT, veraltet Hämoccult)
Beratung · Therapie typischer Krankheitsbilder
- Krebserkrankungen des Verdauungstraktes: Darmkrebs (Kolonkarzinom), Magenkrebs (Magenkarzinom), Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom), Gallenwegs- und Gallenblasentumore (Cholangiozelluläres Karzinom) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED): Morbus Crohn, Colitis ulcerosa sowie mikroskopische Colitis
- Rundherde in der Leber, den Nieren und der Bauchspeicheldrüse
- Divertikel-Erkrankung: Divertikulose, Divertikulitis
- Hämorrhoidenleiden
- Magenentzündung (Gastritis) und Geschwüre (Ulcus), Helicobacter pylori, Atrophie und Vitamin-B12-Mangel
- Immunvermittelte Entzündung der Speiseröhre (Eosinophile Ösophagitis), Funktionsstörung der glatten Speiseröhren-Muskulatur (Achalasie)
- Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz von Disacchariden): Laktose, Fruktose
- Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
- Dünndarmfehlbesiedelung
- Darminfektionen
- Leberentzündung und -infektion (Hepatitis)
Diagnostik · Eingriffe: Flexible HD-Videoendoskopie
- Darmspiegelung: Koloskopie, Ileokoloskopie, Sigmoidoskopie
- Entfernung von Polypen: potentielle Darmkrebs-Vorstufen (Polypektomie)
- Magenspiegelung: Gastroskopie, Ösophago-Gastroduodenoskopie (ÖGD)
- CO2-Insufflation: Kohlendioxid-Koloskopie
- Zertifizierte Hygiene und Desinfektion der Geräte
- Sanfter Dämmerschlaf (Sedierung)
Weitere Diagnostik
- Wasserstoff-(H2)-Atemtest: Unverträglichkeit auf Milchzucker (Laktoseintoleranz) Fruchtzucker (Fruktoseintoleranz) oder Dünndarmfehlbesiedelung
- Ultraschall des Bauchraums (Abdomensonographie)
- Stuhluntersuchung: Bakterien, Helicobacter pylori, Viren, verstecktes Blut (iFOBT)
- Laboruntersuchung
Häufige Fragen
Sinn: Welche Bedeutung hat die Darmspiegelung (Koloskopie) als Vorsorgeuntersuchung?
Der Nutzen der Darmkrebsvorsorge ist durch zahlreiche Studien eindeutig belegt und wird daher Männern und Frauen ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Bei familiärer Vorbelastung oder genetischem Risiko sollte die Vorsorge früher beginnen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Felix Burda Stiftung.
Angst: Wie hoch ist das Risiko einer Magen- oder Darmspiegelung?
Endoskopische Untersuchungen verlaufen in der Regel ohne Probleme. Trotzdem nehmen wir Ihre Sorgen sehr ernst. Vor jeder Untersuchung sprechen Sie deshalb ausführlich und vertrauensvoll mit dem Arzt, der die Untersuchung durchführt. Dabei gehen wir gezielt auf Ihre Bedenken ein und erklären Ihnen individuell, welche Vorteile und Risiken die Untersuchung für Sie hat.
Falls Sie wichtige Vorerkrankungen haben oder große Angst verspüren, holen wir zu Ihrer Sicherheit eine Kollegin oder einen Kollegen aus der Anästhesie hinzu oder überweisen Sie an ein Partnerkrankenhaus. Meistens ist das aber nicht nötig.
Schmerzen: Ist eine Magen- oder Darmspiegelung schmerzhaft?
In der Regel führen wir die Untersuchung im sogenannten Dämmerschlaf durch – das heißt, Sie erhalten eine Sedierung, auch „Schlafspritze“ genannt. Während der Untersuchung spüren Sie keine Schmerzen und träumen meist angenehm.
Zusätzlich verwenden wir CO₂, um den Darm sanft aufzublähen. Das hat gleich zwei Vorteile: Sie benötigen weniger Schlafmittel und fühlen sich nach der Untersuchung weniger aufgebläht und unwohl.
Sedierung: Welche Einschränkungen habe ich nach der Untersuchung?
Die Sedierung ist keine Narkose sondern ein sanfter Dämmerschlaf, aus dem Sie jederzeit aufgeweckt werden können. Hierdurch ist die Untersuchung komfortabel und schmerzfrei. Wir verwenden meist Propofol, das sich durch eine hohe Sicherheit, eine sehr gute Verträglichkeit und Steuerbarkeit auszeichnet.
Nach einer Sedierung sind Sie bis zu 24 h nicht verkehrstüchtig (kein Auto, kein Fahrrad) und nicht geschäftsfähig. Daher stellen wir Ihnen eine Arbeitsunfähigkeit für den Untersuchungstag aus. Eine persönliche Abholung in der Praxis durch einen Angehörigen oder Bekannten ist notwendig und muss durch deren Unterschrift dokumentiert werden, alternativ rufen wir ein Taxi für Ihren Nachhauseweg.
Kohlendioxid (CO2) bei der Koloskopie: Vorteile und Kostenübernahme?
Bei der Dickdarmspiegelung wird der Darm mit Gas gefüllt, damit er sich entfaltet und wir gut sehen können. Wir verwenden dafür Kohlendioxid (CO₂), das 150-fach schneller als normale Raumluft vom Darm ins Blut aufgenommen und über die Lunge abgeatmet wird. Dadurch werden Schmerzen und Blähungen während und nach der Untersuchung deutlich reduziert. Die Vorteile und Sicherheit von CO₂ sind durch zahlreiche Studien bestätigt, auch bei Patienten mit Lungenerkrankungen.
Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen trotz der großen Vorteile die CO₂-Insufflation nicht, nur private Kassen (GOÄ A370). Wenn Sie gesetzlich versichert sind, bieten wir Ihnen die CO₂-Koloskopie als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) für 15 € an. Selbst bei Verwendung von Raumluft achten wir natürlich auf eine möglichst schonende Untersuchung.
Magenspiegelung · Vorbereitung: Was muss ich vor einer Magenspiegelung beachten?
Vor einer Magenspiegelung (Gastroskopie) müssen Sie aus Sicherheitsgründen sechs Stunden nüchtern bleiben – das heißt: nicht essen und nicht rauchen. In den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung sollten Sie auch nichts mehr trinken. Nur so ist der Magen bei Untersuchungsbeginn wirklich leer. Andernfalls besteht das Risiko, dass Flüssigkeit oder Speisereste in die Atemwege gelangen (Aspiration).
Darmspiegelung · Vorbereitung: Wie kann ich den Darm optimal entleeren?
Für eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist es wichtig, dass der Darm vollständig entleert und gründlich gereinigt ist. Das erhöht nicht nur die Sicherheit der Untersuchung, sondern auch die Qualität der Erkennung von Polypen.
Beginnen Sie bitte bereits fünf Tage vor dem Termin mit einer ballaststoffarmen und kernfreien Ernährung. Das heißt: kein Obst, kein Gemüse und keine faserreichen Lebensmittel. Wer sich gesund, vegetarisch oder gar vegan ernährt, sollte unbedingt unsere Web-App nutzen – siehe hier.
Die eigentliche Darmreinigung mit Abführmittel startet am Tag vor der Untersuchung. Detaillierte Hinweise dazu erhalten Sie beim ärztlichen Aufklärungsgespräch zusammen mit dem Abführmittel.
Blutverdünnende Medikamente: Wann müssen diese pausiert werden? Wann dürfen sie nicht abgesetzt werden?
Bitte entscheiden Sie über das Pausieren blutverdünnender Medikamente nicht eigenständig, sondern besprechen Sie dies unbedingt im ärztlichen Aufklärungsgespräch oder im Vorfeld mit Ihrem Hausarzt oder Kardiologen – zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Folgende Informationen sind dabei wichtig:
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Wie heißt Ihr Medikament genau und in welcher Dosierung nehmen Sie es ein?
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Warum nehmen Sie es ein? (z. B. wegen eines Koronarstents, einer Lungenembolie, Thrombose oder eines Schlaganfalls)
Ein Beispiel: Wenn Sie ASS 100 (z. B. Aspirin protect) wegen eines Stents im Herzkranzgefäß einnehmen, darf das Medikament nicht abgesetzt werden – das Risiko eines Herzinfarkts wäre zu hoch. Wird ASS jedoch nur vorbeugend genommen, sollte es 10 Tage vor der Untersuchung pausiert werden.
Wenn Sie andere Blutverdünner wie Marcumar, Eliquis, Xarelto oder Lixiana einnehmen, kann eventuell eine vorübergehende Umstellung auf Heparinspritzen notwendig sein.
Kombinierte Untersuchung: Können eine Magen- und Darmspiegelung in einer Sitzung durchgeführt werden?
Ja, dies ist möglich und je nach Fragestellung sinnvoll – z.B. bei unklaren Bauchschmerzen, Durchfall oder Blutungen.
Ergebnis: Erfahre ich direkt nach der Untersuchung das Resultat? Wann erhält mein Hausarzt die Befunde?
Ja. Nach Untersuchung wird in der Regel der visuelle Befund besprochen und auf Wunsch die Bilder der Untersuchung gezeigt. Zudem erhalten Sie einen schriftlichen vorläufigen Arztbrief. Nach der histologischen Untersuchung der Gewebeproben durch den Pathologen, meist nach 7 bis 14 Tagen, senden wir einen abschließenden Bericht mit Therapie- und ggf. Nachsorgeempfehlungen an die/den überweisenden Kollegin/en.
Abschlussbericht: Bekomme auch ich den endgültigen Arztbrief zugeschickt?
Selbstverständlich. Bitte teilen Sie uns dies ausdrücklich mit, so dass wir dies gesondert vermerken können. Sollten Sie dennoch keinen Brief erhalten oder nachträglich einen Brief wünschen, scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren.
Bilddokumentation: Werden Bilder der endoskopischen Untersuchung auf den Arztbrief gedruckt?
Nein, ausgedruckte Bilder im Arztbrief sind meist von geringer Qualität und bieten in der Regel keinen echten Mehrwert. Wenn Sie eine aussagekräftige Bilddokumentation Ihrer Untersuchung (z. B. Gastroskopie, Koloskopie oder Ultraschall) wünschen, stellen wir Ihnen diese gerne auf einem USB-Stick zur Verfügung – gegen einen kleinen Unkostenbeitrag.
Untersuchungszeiten: Wie lange dauern die jeweiligen endoskopischen Untersuchungen?
Eine Abdomensonografie benötigt in etwa 15 Minuten, die Magenspiegelung bzw. Gastroskopie 15 Minuten, eine Darmspiegelung bzw. Koloskopie 30 Minuten. Nach einer Sedierung rechnen Sie bitte ca. 30 bis 60 Minuten zur Erholung mit ein.
Bitte haben Sie Verständnis, dass sich durch komplexe Untersuchung mit Polypenentfernung Wartezeiten ergeben können.
Hygiene: Können Krankheiten durch Endoskope übertragen werden?
Nein – bei der Endoskopie steht Hygiene an oberster Stelle, darauf können Sie sich jederzeit verlassen. Unsere Geräte werden nach höchsten Standards gereinigt: Zunächst per Hand vorgereinigt, anschließend vollautomatisch desinfiziert – mit Peressigsäure in einer speziellen Reinigungsanlage (RDGE).
Zusätzliche Instrumente wie Biopsiezangen, Polypenschlingen oder Ventile verwenden wir ausschließlich als Einmalprodukte.
Die Qualität unserer Hygienemaßnahmen wird regelmäßig von unabhängigen Fachstellen geprüft, unter anderem vom Max von Pettenkofer-Institut der LMU München, und ist durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) zertifiziert.
Sedierung: Kann ich bei der Endoskopie wach sein und zusehen? Ist dies schmerzhaft?
Ja, selbstverständlich können Sie die Untersuchung auf Wunsch live am Monitor mitverfolgen. Wir achten dabei stets auf eine möglichst schonende Durchführung. Wie unangenehm oder schmerzhaft die Untersuchung empfunden wird, lässt sich jedoch nicht vorhersagen – das ist von Person zu Person sehr unterschiedlich.
In bestimmten Fällen raten wir von einer Untersuchung ohne Sedierung ab, z. B. bei starker Angst, ausgeprägtem Würgereiz, Reizhusten oder einem sehr empfindlichen Bauch.
Wenn Sie sich gegen eine Sedierung entscheiden, sind Sie im Anschluss voll geschäfts- und fahrtüchtig.
Abholung: Benötige ich eine Abholperson nach der Untersuchung?
Wenn Sie eine Beruhigungsspritze (Sedierung) erhalten haben, dürfen Sie am selben Tag nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen – also kein Auto, Motorrad oder Fahrrad fahren.
Damit Sie sicher nach Hause kommen, ist eine Abholung durch eine volljährige Begleitperson erforderlich. Diese muss den Empfang kurz mit ihrer Unterschrift bestätigen – alternativ auch der Taxifahrer.
Wichtig: Am Tag der Untersuchung sollten Sie keine wichtigen Entscheidungen treffen und keine gefährlichen Tätigkeiten ausüben, da Sie durch die Sedierung nicht geschäfts- oder reaktionsfähig sind.
Downloads · Links
Ernährung vor einer Koloskopie
Eine gezielte Ernährung vor Ihrer Koloskopie ist entscheidend für eine effektive Vorbereitung. Entdecken Sie, welche Lebensmittel in den Tagen davor empfohlen werden, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten.